Klasse für Didaktik der Sprachen / Class of Language Education
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Wintersemester 2016/17

Wintersemester 2016/17

Prof. Dr. Wolfgang Hallet (Julius-Liebig-Universität Gießen)
Wege der (fremd-)sprachendidaktischen Theoriebildung

Mittwoch, 7. Dezember, 16.15 Uhr
Schellingstr. 3, Raum R 154 (RG)

Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, auf welche Weisen Konzept- und Theoriebildungen in den sprachdidaktischen Disziplinen vor sich gehen. Der Vortrag unterbreitet Vorschläge für eine Systematisierung, die zugleich Möglichkeiten und notwendige Entscheidungsfindungen des metatheoretischen, reflexiven Herangehens in der sprachdidaktischen Forschung aufzeigt. Konkrete Beispiele wie etwa der Kompetenzbegriff und andere fremdsprachendidaktische Paradigmen dienen nicht nur der Illustration verschiedener theoriebildender Arbeitsweisen, sondern zugleich zur Bestimmung eines Theorie-Praxis-Verhältnisses, die stereotypisierende Kategorisierungen vermeiden und die notorische (vermeintliche) Kluft zwischen empirischer und theoretischer Forschung überwinden helfen soll.

Wolfgang Hallet ist Professor für Didaktik des Englischen an der Universität Gießen.
Seine Forschungsschwerpunkte sind: Teaching literature and cultural studies in the foreign language classroom; Literary and cultural theories and cultural studies approaches for the teaching of English as a foreign language (EFL); Methodologies of teaching literature, cultural studies and cultural history in the literary classroom; Implications of textual and intertextual theories for the EFL classroom; Materials design for the EFL classroom; Electronic media in the EFL classroom; Theories and methodologies of content and language integrated learning.

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Prof. em. Dr. Gerhard Rupp (Ruhr-Universität Bochum)
Werte-Erziehung und Wertebewusstsein im Deutschunterricht – Herausforderungen, Zumutungen und Perspektiven

Mittwoch, 11. Januar, 16.15 Uhr
Leopoldstr. 13 Haus 1 Raum 1211

Werte-Erziehung und Wertebewusstsein als zentrale Dimensionen von Lehrer- und Schüler-Kompetenzen verdienen angesichts des gegenwärtig beobachtbaren Wertewandels aufgrund globaler populistischer Strömungen allerhöchste Aufmerksamkeit. Einmal mehr muss definiert werden, was Werte sind, wie sie vorstellbar und abrufbar werden und worin sie sich z.B. bei der Aneignung literarischer Texte im Deutschunterricht manifestieren. Wir benötigen also geeignete Vermittlungsformen für die Entwicklung aller Facetten eines Wertebewusstseins.
Der Vortrag situiert somit Werte-Erziehung und Wertebewusstsein im Kontext der aktuellen Literaturdidaktik und skizziert kulturwissenschaftliche Begründungen für dieselbe.

Gerhard Rupp ist Professor emeritus für Neuere Deutsche Literatur und ihre Didaktik an der Ruhr-Universität Bochum.
Seine Forschungsschwerpunkte sind: Empirische Unterrichtsforschung, Medien- und Lesekompetenz, Geschichte des Deutschunterrichts, Literatur des 19. und Jahrhunderts, außerschulische Literaturdidaktik.